Russisches Fest der Wintervertreibung in der Zehn

Im Gelände vor der soziokulturellen Begegnungsstätte „Die 10“ in der Werner-Petzold-Sr.10 in Lusan wurde am 16. März der Winter vertrieben. Etwa 50 Kinder aus den Einrichtungen des Hauses sowie zahlreiche Eltern nahmen an dem russischen Fest der Wintervertreibung teil. Es wurde durch die Mitarbeiter des Jugendtreffs Meridian vorbereitet und durchgeführt. Das Fest heißt auf Russisch Masleniza und hat seinen Namen von dem russischen Wort für Butter „Maslo“. Bei diesem Fest wird  viel gegessen und Butter steht als Symbol für gutes Essen. Auf jeden Fall müssen reichlich Eierkuchen aufgetischt werden, die als Symbol der Sonne gelten.  Man feiert nicht nur den Frühlingsbeginn sondern auch das Ende der Fastenzeit. Das Fest selbst wird eine Woche lang gefeiert. Es hat keinen religiösen Hintergrund, seine Wurzeln  liegen in der heidnischen Zeit.

Zu Beginn werden neben dem guten Essen zahlreiche lustige Spiele veranstaltet, die auch mit Schabernack sowie Kräfte messen und Wettkämpfen in Geschicklichkeit einhergehen. So hatten die Kinder auch bei dem Fest in der Zehn viel Spaß bei den Spielen wie Kissenschlacht, Tauziehen, Klettern und Besenwerfen.

Masleniza endet traditionell mit dem Verbrennen  einer Strohpuppe als Symbol des Winters. Da das russische Wort für den Winter weiblich ist, wird auch die Strohpuppe als Frau gestaltet und geschmückt. So wurde auch in Lusan eine Puppe verbrannt und so der Winter vertrieben. Er hatte sich am vergangenen Freitag fast schon von selbst weggeschlichen, denn es waren sehr angenehme Temperaturen, was für das Fest im Freien sehr günstig war.

Damit aber der Winter ja nicht zurückkommt, wurde das Fest am 28. März auch noch im Jugendtreff in Dorna gefeiert. Auch dort wurde eine kleine Strohpuppe verbrannt. Spiele und Eierkuchen gab es natürlich auch.